Gemäß unserer Satzung fördern wir andere gemeinnützige Institutionen in ihren Bildungs- und Forschungsprojekten entsprechend den Schwerpunkten unserer Themenfeldern und Prinzipien, die uns wichtig sind.
An dieser Stelle haben wir die Projektberichte zu den von uns geförderten Projekten zusammengestellt. Sie finden hier sowohl Details zu abgeschlossenen als auch laufenden und geplanten Projekten.
In der FLÖTENKLASSE der Grundschule am Lönsweg in Verden können alle Grundschulkinder der Jahrgangsstufe 3 das Flötenspiel erlernen und gemeinsam musizieren. Das Projekt wird seit 2019 durch die Stiftung gefördert.
Die Ziele
Das Projekt verfolgt eine Bandbreite an Zielen: Grundschulkindern sollen mit dem Erlernen eines Instruments neue Erfahrungswelten (z. B. Hör-, Fühl- oder Erfolgserlebnisse beim eigenen Musizieren, harmonische Klangerlebnisse beim gemeinsamen Musizieren) eröffnet und unterschiedliche Kompetenzen vermittelt werden (z. B. Flötenspiel, Notenlesen, Musiktheorie in altersangemessenem Rahmen, vertiefte Körperwahrnehmung durch Atemarbeit). Es werden die Aufmerksamkeitsfokussierung sowie die Ausdauer der Kinder positiv beeinflusst und die Selbststeuerung und das eigenverantwortliche Lernen durch das selbstständige Üben zu Hause zu unterstützt. Durch die Inklusion verschiedenster Kinder werden Offenheit und Toleranz gelebt und positiv auf die sozialen Kompetenzen der Kinder eingewirkt.
Die Inhalte
In der Flötenklasse werden das Flötenspiel und Notenlesen erlernt und ein- sowie mehrstimmig musiziert. Es nehmen sowohl Kinder teil, die von Haus aus nicht die Möglichkeit haben, ein Instrument zu erlernen, als auch Kinder mit Schwierigkeiten in der deutschen Sprache. Auch Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten bzw. psychiatrischen Diagnosen sind inkludiert. Soweit es die Rahmenbedingungen zulassen, finden auch Auftritte statt – zum Beispiel vor der Pandemie in der Schule bzw. auch die Teilnahme an Gemeinschaftsprojekten wie dem Musizieren in einem großen Bläserensemble im Dom zu Verden in 2018.
Die Reichweite
Im Schuljahr 2019/20 haben 13 Kinder (42% des Jahrgangs) und in 2020/21 19 Kinder (56% des Jahrgangs) durch das Projekt das Flötenspiel erlernen können. Im aktuellen Schuljahr sind 26 Kinder (84% des Jahrgangs) angemeldet – so viele wie nie zuvor.
Der Projektstand
Das Projekt wird kontinuierlich im Rahmen der Möglichkeiten weitergeführt. Seit Pandemiebeginn wurden von Seiten der Lehrkraft und der teilnehmenden Kinder verschiedene Lösungen gefunden, weiter zu musizieren, z. B. über digitalen Unterricht, Einzelunterricht oder Proben im Freien. Sommerkonzerte wurden natürlich abgesagt. Einen Videobeitrag zum digitalen Adventskalender 2020 hat es aber gegeben. Es freut die Lehrkraft, berichten zu können, dass trotz der pandemiebedingten Einschränkungen und des teilweise wochenlangen Aussetzens Fortschritte im Flötenspiel zu erkennen sind und in diesem Jahrgang die Zahl der angemeldeten Kinder so hoch wie noch nie ist.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Dieses Projekt wird im Rahmen unserer Initiative Jenseits vom Stundenplan gefördert. Die MatKat-Stiftung unterstützt das Projekt durch Finanzierung einer externen Musikschulkraft, die die lokale Pädagogin unterstützt.
Das Thema FREUNDSCHAFT wurde im Waldkindergarten Lintler Buschkinners e. V. in Kirchlinteln im Mai 2021 in den Fokus gestellt und durch diverse Aktionen und Angebote aktiv in den pädagogischen Alltag integriert.
Die Ziele
Die Kinder erhielten wichtige Impulse, wie Menschen miteinander umgehen, beschäftigten sich intensiv mit dem Wert von Freundschaft und wurden in der Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen unterstützt.
Die Inhalte
Das Fokusthema wurde in unterschiedlichen Formen mit den Kindern behandelt (z. B. Gespräche, Rollenspiele, Lesen). Das Herzstück war der Besuch eines Puppenspielers im Wald, der den Kindern mit seinen Handpuppen ein Theaterstück vorspielte, in dem es eindrücklich um das Thema Freundschaft ging. Die Kinder mit ihren Ideen, Fragen und Aussagen wurden aktiv in das Theaterstück einbezogen. Das Theaterstück wurde anschließend mit den Kindern auf verschiedene Weise reflektiert, nacherzählt, nachgespielt und eigene Handpuppen gebastelt.
Die Reichweite
Es haben knapp 30 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren in ihren beiden Kindergartengruppen teilgenommen.
Der Projektstand
Das Projekt hat im Kindergartenjahr 2020/2021 im Mai stattgefunden und ist somit abgeschlossen.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Die MatKat-Stiftung hat das Projekt durch Übernahme der Kosten für den Puppenspieler im Rahmen des Themenfelds Jenseits vom Stundenplan gefördert.
Während der Projektwoche TROMMELZAUBER wurden die Schüler und Schülerinnen aller Klassen und Jahrgangsstufen der Lintler Geest Schule in Bendingbostel mit auf eine musikalische Abenteuerreise/Fantasiereise durch das gemeinsame Trommeln genommen.
Die Ziele
Das Ziel dieser Projektwoche war es, die ästhetischen Kompetenzen der Schüler und Schülerinnen weiter auszubauen und zu festigen. Dabei wurden Inhalte und zu erlernende Kompetenzen der Fächer Musik, Kunst und Sport aufgegriffen. Beispielsweise ging es um das Erlernen bzw. der Ausbau des Rhythmusgefühls, die Stärkung der Gemeinschaft und die Zugehörigkeit im Klassenverband. Gerade in diesen Zeiten wurde das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Gemeinschaft deutlich durch dieses Projekt gestärkt. Darüber hinaus wurde der Umgang mit der Trommel und die verschiedenen Schlagtechniken erlernt, ausgebaut und gefestigt.
Die Inhalte
Zum einen ging es um die Sprache der Trommeln und die Kommunikation der Tiere, die durch unterschiedliche Trommelschläge imitiert werden. Zum anderen wurde sich im Rahmen der geltenden Hygieneregelungen viel im Rhythmus bewegt, getanzt und gesungen. Die Kinder haben pro Kohorte (2-3 Klassen) jeden Tag eine Schulstunde lang getrommelt.
Die Reichweite
Es nahmen alle der 164 Schüler und Schülerinnen der Schule sowie die Lehrkräfte und Mitarbeiter*innen teil.
Der Projektstand
Das Projekt fand im November 2021 statt und ist somit abgeschlossen.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Die MatKat-Stiftung förderte das Projekt durch Übernahme von ungefähr zwei Dritteln der Gesamtkosten im Rahmen des Themenfelds Jenseits vom Stundenplan.
Das Thema UMGANG VON MENSCH UND TIER ist ein Fokusthema im Kirchlintelner Waldkindergarten Lintler Buschkinners e. V. im Kindergartenjahr 2021/2022. Im Waldkindergarten ist es durch das tägliche Sichten von Tieren oder Tierspuren ein selbstverständliches Thema im Kindergartenalltag. Durch den Besuch von zwei externen Lernorten konnten die Kinder „über den eigenen Waldrand “ blicken und diese Erfahrungen reflektieren.
Die Ziele
Die Kinder eigneten sich Wissenswertes über Tiere an, mit denen sie im Waldalltag keine Berührungspunkte haben. Sie erhielten einen Einblick, was es bei den jeweiligen Tieren zu beachten gilt, was sie für Besonderheiten haben, was sie fressen, etc. und machten aktiv eigene Erfahrungen im Umgang mit Tieren. Zusätzlich zu den sozial-emotionalen Kompetenzen wurde durch die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein Grundstein für den Aufbau von Alltagskompetenzen gelegt. Darüber hinaus wurden Handlungsmuster für den Umgang mit Wölfen gelernt, was bei den wiederkehrenden Wolfsichtungen im Kreis für Waldkinder eine wichtige Kompetenz darstellt.
Die Inhalte
Über die Beschäftigung mit dem Thema im Kindergartenalltag hinaus hat jede Gruppe einen halbtätigen Ausflug zu einem externen Lernort gemacht: Eine der Kindergartengruppen besuchte das Wolfcenter in Dörverden, die andere die Stadtwaldfarm in Verden. Dort erlebten sie die Tiere hautnah und erfuhren in den kindgerechten Informationsveranstaltungen viel Wissenswertes über die jeweiligen Tiere. Ferner hatten sie aktive Berührungspunkte und probierten sich im Umgang mit den Tieren aus (z. B. Schafe, Lamas, Esel). Die gemachten Erfahrungen wurden anschließend im Kindergartenalltag auf verschiedene Weise reflektiert.
Die Reichweite
Es nahmen 30 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren mit ihren beiden Kindergartengruppen teil.
Der Projektstand
Das Projekt fand im Kindergartenjahr 2021/2022 (Oktober und November) statt.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Die MatKat-Stiftung förderte das Projekt im Rahmen des Themenfelds Jenseits vom Stundenplan durch Übernahme der Kosten für die Besuche der externen Lernorte.
In der kleinen Kindertagesstätte Grashüpfer in Verden wurden in einer Eltern-Kind-Aktion Hochbeete unter fachkundiger Anleitung gebaut. Diese werden nun durch die Kinder im Kindergartenalltag kontinuierlich bepflanzt, gepflegt und beerntet und bieten so einen anschaulichen und lebensnahen Bezug zum Thema biologischer, nachhaltiger und saisonaler Anbau von Lebensmitteln.
Die Ziele
Seit dem Kindergartenjahr 2021/2022 steht das Thema „Lebensmittel“ im Fokus der pädagogischen Arbeit des Kindergartens. Die Gruppe der Vier- bis Sechsjährigen beschäftigt sich in diesem Rahmen mit der Herkunft und Verarbeitung von Lebensmitteln unter den Gesichtspunkten biologisch, nachhaltig, regional und saisonal. Naturwissenschaftliches Erleben, handwerkliche Angebote, soziale Auseinandersetzung und Verknüpfung der Lebenswelten Familie und Kita bieten Lernanlässe der verschiedensten Art. Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben, ihren jeweils eigenen Zugang zum Thema „Lebensmittel“ zu finden, sich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren, individuelle Verknüpfungen zu eigenen Themen zu bilden und in der Gruppe an einem gemeinsamen Gegenstand zu lernen und zu arbeiten.
Die Inhalte
Die Wissensaneignung erfolgt auf vielfältige Weise (z. B. Themenkreise, Buchbetrachtungen, Exkursionen auf einen Milchbauernhof u. a.), und das Thema wird aktiv in den pädagogischen Alltag integriert (z. B. über gemeinsame Mahlzeiten, Brotbacken, Einkaufen, Kochen). Im Frühjahr 2022 haben Eltern, Kinder und Mitarbeiterinnen des Kindergartens unter fachkundiger Begleitung mit viel Spaß Kräuterhochbeete auf dem Außengelände der Kita gebaut und bepflanzt. Begleitend dazu fand eine Einführung in die Themen „Kräuter“ und „Pflanzenwachstum“ statt. Im pädagogischen Alltag werden immer wieder kleinere Lern- und Erleb-Einheiten zu Pflege, Ernte und Verarbeitung der Pflanzen abgehalten.
Die Reichweite
In den Bau der Beete und die Bepflanzung im Frühjahr 2022 waren zwölf vier- bis sechsjährigen Kinder, ihre Eltern sowie die Kindergartenkräfte aktiv eingebunden. Nun werden die Beete jedes Jahr mit den Kindern bepflanzt, gepflegt und beerntet und die Ernte verarbeitet, so dass auch die zukünftigen Kindergartengenerationen an das Thema Lebensmittel mit allen Sinnen aktiv herangeführt werden. So haben die Kinder im Sommer 2022 beispielsweise immer wieder Kräuter wie Zitronenmelisse oder Pfefferminze selbst geerntet, sie in einer großen Karaffe mit Trinkwasser angesetzt und ausprobiert, wie das Wasser schmeckt.
Der Projektstand
Der Bau und die erste Bepflanzung der Hochbeete wurde im Frühjahr 2022 umgesetzt. Die Pflege und saisonale Ernte der Pflanzen sind seitdem kontinuierlicher Bestandteil im Kindergartenalltag.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Die MatKat-Stiftung förderte das Projekt durch Übernahme der Kosten für Material und Bau der Hochbeete im Rahmen des Themenfelds Jenseits vom Stundenplan.
An der Kooperativen Gesamtschule Bad Münder ist ab dem Schuljahr 2023/2024 ein zweijähriges Programm zum Erwerb vielfältiger Kompetenzen mit Schwerpunkt auf dem INTERKULTURELLEN KOMPETENZERWERB geplant. Das Programm soll jährlich als Arbeitsgemeinschaft für den Jahrgang 7 bzw. 8 angeboten werden.
Die Ziele
Das Angebot soll den Schüler*innen den Auf- und Ausbau einer Bandbreite an Kompetenzen ermöglichen, z. B. sprachlicher und interkultureller Kompetenzen, Organisations- und Medienkompetenzen durch die Erstellung von Filmen und weiteren Informationsformaten für die Austauschpartner sowie sozial-emotionalen Kompetenzen. Außerdem werden u. a. die Persönlichkeitsentwicklung, Toleranz, Offenheit und Spaß am Spracherwerb unterstützt und die Möglichkeit zu unvergesslichen interkulturellen Erfahrungen und weltweiten Freundschaften gegeben.
Die Inhalte
Im Rahmen der zweijährigen Arbeitsgemeinschaft erfolgt der Austausch und die Zusammenarbeit mit einer australischen Partnerschule auf vielfältige Weise, z. B. über sprachlichen Austausch, das gegenseitige Vorstellen der Schule, der Teilnehmenden, des Schulwegs etc. mit unterschiedlichen Medien (z. B. Film). Herzstück des Programms sind zwei Präsenzaustausche: für je drei Wochen reisen die Schüler*innen der KGS Bad Münder zu ihren Austauschpartner*innen nach Australien bzw. kommen die Australier*innen als Gäste an die KGS Bad Münder.
Die Reichweite
Die Arbeitsgemeinschaft steht grundlegend allen ca. 150 Schüler*innen der Jahrgangsstufen 7 und 8 offen. Ausgegangen wird von ca. 30 Teilnehmenden im ersten Durchlauf. Durch die Präsenz der australischen Gastschüler*innen und den geplanten interkulturellen Abend für die ganze Schule werden alle ca. 850 Schüler*innen und 100 Lehrkräfte sowie ca. 20 australischen Gäste und die beteiligten Familien der Schüler*innen erreicht.
Der Projektstand
Die Förderzusage für das Projekt ist erteilt. Aktuell finden an der KGS Bad Münder Gespräche mit der potenziellen australischen Partnerschule statt. Die konkreten Rahmenbedingungen werden in Abhängigkeit der geltenden (z. B. pandemiebedingten) Auflagen im kommenden Jahr entschieden.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Die MatKat-Stiftung fördert das Projekt im Rahmen des Themenfelds Jenseits vom Stundenplan. Die finanzielle Unterstützung durch die Stiftung soll drei Schüler*innen den Präsenzaustausch ermöglichen, denen aufgrund ihrer finanziellen Situation diese Möglichkeit sonst verwehrt bliebe. Weiterhin wird der Besuch interkultureller Aktivitäten und Begegnungsstätten bezuschusst.
(INTERKULTURELLES) MENTORING IM CAREER CENTER DER UNI HAMBURG ist ein Projekt, in dem es darum geht, Mentoringangebote für unterschiedliche weibliche Zielgruppen an der Universität weiter zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen. Das Projekt läuft seit dem Wintersemester 2019/2020.
Die Ziele
Im Rahmen von Mentoring wird die berufliche und persönliche Entwicklung junger Menschen (Mentees) gezielt unterstützt. Der Wissenstransfer aus Erfahrungswissen, Branchen Know-how und die konkrete Perspektivengenerierung durch beruflich erfahrene Mentorinnen haben dabei besondere Relevanz. Seit 2019 wird unter dem Dach des Career Center der Universität Hamburg (UHH) ein spezifisch diversitätsorientiertes Angebot durchgeführt, das vor dem Hintergrund eines „Diversity Climate“ Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus früheren Programmen bündelt und weiterentwickelt.
Die Inhalte
Die zur Verfügung gestellten Mittel sind für den weiteren Austausch zu (inter)kulturellen Themen im Mentoring und damit verbundene Fachgespräche und Forschungskosten vorgesehen. Geplant ist beispielsweise die Intensivierung des Austauschs der im Rahmen der Städtepartnerschaft Hamburg/St. Petersburg aufgebauten Arbeitsgruppe zum Thema Frau und Arbeitswelt. Hier sollten Aspekte des Mentorings vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswelten in St. Petersburg und Hamburg in Konferenzen und im direkten Austausch diskutiert, erprobt und weiterentwickelt werden. Ferner werden die Gelder für Informationsveranstaltungen des „Mentoring&programm“ durch das Career Center der Universität Hamburg, zum Thema Arbeiten im interkulturellen Austausch sowie entsprechende Fachgespräche eingesetzt.
Die Reichweite
Die interkulturelle Arbeitsgruppe umfasst derzeit sechs Expertinnen. Der aktuelle Jahrgang des „Mentoring&programm“ besteht aus 33 Mentees und 25 Mentorinnen. In der Bewerbungsphase 2021 haben sich ca. 100 Bewerberinnen auf einen Programmplatz für 2022 beworben.
Der Projektstand
Aufgrund der Pandemie konnten in 2020 und im ersten Halbjahr 2021 die Inhalte nicht wie geplant weitergeführt und umgesetzt werden, da die vorgesehenen Treffen zum Austausch, zur Zusammenarbeit und zu Fachgesprächen ausgesetzt werden mussten. In Abhängigkeit des Kurses im Umgang mit der Pandemie und in Abstimmung mit den internationalen Kolleginnen wird ein verantwortungsbewusster Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Projektaktivitäten aktuell geprüft.
Die Unterstützung
Die MatKat-Stiftung unterstützt die Weiterentwicklung der Mentoringangebote des Career Centers mit einer vierstelligen Summe im Rahmen der Initiative (Self) Empowerment.
Mit dem Ziel, eine mobile Lösung zur Gewinnung und Nutzung von Sonnenenergie im ländlichen Raum zu entwickeln, fördern wir eine Kooperation zwischen der portugiesischen Universität Évora und der Non-Profit Organisation Project Earth.
Die Ziele
Es sollen innovative, praktikable Lösungen zur Gewinnung von erneuerbaren Energien für die Energieversorgung im ländlichen Raum entwickelt, weiterführend erforscht und direkt erprobt werden. Die Stabilität und ökologische Nachhaltigkeit in der Energieversorgung stehen dabei ebenso im Fokus wie die Nutzbarkeit (Usability) und ökonomische Erschwinglichkeit für die potenzielle Zielgruppe. Durch die Einbettung in lokale Strukturen und das Hinzuziehen lokaler Expertise vor Ort werden dabei die Grundstrukturen für einen späteren Multiplikationseffekt geschaffen.
Die Inhalte
Der Projektpartner Project Earth vor Ort verfügt über einen geeigneten Standort für die Entwicklung und Anwendung eines Prototypen mobiler Solarzellen, und die lokale Expertise ist vorhanden. Die staatliche portugiesische Universität Évora leitet das Forschungsprojekt. Neben Forschungszwecken sollen ab Sommer 2023 auch Bildungsveranstaltungen für Studierende sowie Orts-ansässige realisiert werden.
Der Projektstand
Im August 2021 haben Project Earth und die MatKat-Stiftung ihre Gespräche zum Projekt aufgenommen und eine gemeinsame Idee entwickelt, für die die portugiesische Universität Évora als Forschungspartner gewonnen werden konnte. Die Umsetzung des Projekts ist für das zweite und dritte Quartal 2023 geplant.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Die MatKat-Stiftung ist daran interessiert, die Forschung und Entwicklung solcher zukunftsorientierten technischen Lösungen im Rahmen des Themenfelds Wissen im 21. Jahrhundert zu fördern.
Im Rahmen der Praxisphase ihres Masterstudiengang Kulturvermittlung werden von den Studierenden Formate entwickelt und umgesetzt, die Menschen aktiv an Kultur heranführen, teilhaben lassen und persönliche Bezüge herstellen.
Die Ziele
Die Ziele lassen sich auf zwei Ebenen ansiedeln: Zum einen lernen Masterstudent*innen, wie sie ganz konkret eine Projektausschreibung durchführen und einen Mittelgeber von der Förderwürdigkeit ihres Projekts überzeugen können und dieses Projekt dann realisieren. Zum anderen erleben die Teilnehmer*innen an den entwickelten Formaten neue und persönlich bedeutsame Zugänge zu Kunst und Kultur, Möglichkeiten zur inneren Orientierung und dem Erwerb von Kompetenzen.
Die Inhalte
Im Rahmen ihres Praxissemesters konzipieren und realisieren Masterstudent*innen der Kulturvermittlung an der Universität Bielefeld eigene Projekte in ihrem Studienfach. Im ersten Quartal 2022 konnten sich die Studierenden mit ihrer Projektidee für die Vergabe von Fördermitteln bewerben. Im zweiten Quartal erfolgte der Präsentations- und Auswahlprozess vor einem mehrköpfigen Entscheidungsgremium. Es wurde ein studentisches Projekt ausgewählt, welches dann die Fördermittel zu seiner Umsetzung im August und September erhielt. In "Stories of Now" wurde eine Gruppe von elf interessierten Laien unterschiedlicher Altersgruppen in Methoden des Improvisationstheaters geschult. In einer anschließenden Aufführung brachten sie das Erlernte mit viel Spaß und Elan zum Einsatz und bezogen ihre ca. 50 Zuschauer*innen in ihr Spiel mit ein. So erweiterten sowohl die teilnehmenden Menschen ihre Erfahrungen und Kompetenzen als auch die studentische Projektleiterin.
Der Projektstand
Das Projekt wurde im September 2022 abgeschlossen. Dieses Projekt ist dem Themenfeld Kultur, Erleben & ICH zugeordnet.
Drei Nachwuchswissenschaftler:innen des Forschungszentrum Jülich erhalten Fördermittel als Seed Money zur Weiterverfolgung ihrer innovativen Forschungsideen im Bereich Materialien für die Energiewende.
Die Ziele
Das Projekt ermöglicht innovative Forschung mit dem Fokus auf Materialien für die Energiewende (wie Photovoltaik, Windenergie, Speichermedien, Thermik etc.).
Die Inhalte
Nachswuchswissenschaftler:innen am Forschungszentrum Jülich konnten sich auf die Vergabe von Fördermitteln bewerben, mit denen sie ihre innovativen Ideen im Bereich der Material- und Technologieforschung für die Energiewende in der Helmholtz Gemeinschaft weiterverfolgen können. Im zweiten Quartal erfolgten der Auswahlprozess und die Vergabe der Mittel durch das Entscheidungsgremium an drei Wissenschaftler:innen. Unterstützt werden ein Projekt zur Entwicklung einer optimierten Natrium-Schwefel-Batterie, ein Projekt zur Effizienzsteigerung der Fertigungskette in der Festoxid-Elektrolysezellen-Herstellung sowie die Entwicklung eines innovativen Wärmedämmschichtsystems für die Anwendung in der Energiegewinnung. Die geplante Laufzeit der ausgewählten Projekte beträgt zwischen sechs und neun Monate.
Der Projektstand
Das Projekt wird seit dem ersten Halbjahr 2022 umgesetzt. Dieses Projekt ist dem Themenfeld Wissen im 21. Jahrhundert zugeordnet.
Die Studie stellt die erste evidenzbasierte Untersuchung zur Wirkung immersiver Atemtechniken auf psychologische Variablen und physiologische Marker dar. Geplant und durchgeführt wird sie vom Forschungsinstitut MIND Foundation gGmbH in Berlin.
Die Ziele
Wissenschaftliche Befunde deuten auf die positive Wirkung immersiver Atemtechniken (Breathwork) bei der Behandlung von Depressionen, Ängsten, Panikstörungen, Substanzabhängigkeiten und Traumata hin. Die geplante Untersuchung dient der Erhebung psychologischer und physiologischer Effekte von immersiven Atemtechniken. Damit generiert diese Studie evidenzbasierten Erkenntnisgewinn in diesem Themenfeld und trägt zur Erforschung von Einflussmöglichkeiten auf den Bewusstseinszustand von Menschen und neuer Ansätze zur Behandlung psychischer Erkrankungen bei.
Die Inhalte
Um physiologische und psychologische Effekte von immersiven Atemtechniken zu erfassen und miteinander in Verbindung zu setzen, sollen in der Stichprobe (Experimentalgruppe und Kontrollgruppe) entsprechende Messwerte vor, während und nach einer angeleiteten immersiven Atemübung erfasst werden. Es soll eine Bandbreite physiologischer Variablen erhoben werden, z. B. Aktimetrie, Herzrate bzw. Herzratenvariabilität, Atemfrequenz, Cortisolspiegel, CO2-Sättigung des Blutes, Schlafqualität eine Woche lang vor, während und eine Woche lang nach der Atemübung. Als abhängige psychologische Variablen sollen Stress, Depression, Ängstlichkeit, und genereller Affekt vor und nach der Atemübung per Fragebogen erhoben werden, sowie die generelle Einschätzung der Atemerfahrung erfasst werden.
Der Projektstand
Das Projekt ist von der Ethik-Kommission der Ärztekammer bewilligt, und die Umsetzung ist im April 2022 gestartet. Erste statistisch bedeutsame Ergebnisse liegen vor, die nun in einem Folgeschritt vertiefend erforscht werden sollen. Dieses Projekt ist dem Themenfeld Wissen im 21. Jahrhundert zugeordnet.
Anfang 2021 nahm die MatKat-Stiftung an einer internationalen Arbeitsgruppe teil, die mit den Valldaura Self-sufficient Labs am Institute for Advanced Architecture of Catalonia (IAAC) eine Projektvorstudie durchführte. Für die Grobkonzeption eines "Living Labs" als Teil eines Smart Village wurde in einer Machbarkeitsstudie die Umsetzbarkeit in einem ländlichen Gebiet in der Nähe von Barcelona geprüft. Die MatKat-Stiftung war in einer rein beratenden Funktion vertreten. Ziel unseres Engagements war die Prüfung einer fördernden Unterstützung dieses möglicherweise sehr kostenintensiven Projekts.
Die Ziele
Das Ziel von Smart Villages ist es, Menschen in einer ökologisch verantwortungsbewussten Bebauungsstruktur eine in weiten Teilen selbstversorgende und ressourcenschonende Lebensführung zu ermöglichen und dabei den Anschluss an die digitale Welt zu integrieren. Innovative Wohn-, Logistik- und Versorgungskonzepte wurden in der Konzeptidee in diesem Projekt mit modernen Formen des Co-Living und Co-Working verbunden. Integraler Bestandteil und Besonderheit dieses Smart Village-Konzepts war seine Gestaltung als "Living Lab" - es integrierte also eine Infrastuktur für angewandte und experimentelle Forschung und Entwicklung von Zukunftstechnologien, z. B. im Bereich Energiegewinnung, sowie modernen, ökologisch nachhaltigen Formen von Bau, Abfallmanagement, Lebensmittel-/Energieversorgung vor Ort.
Die Inhalte
Das Grobkonzept das Smart Village mit integriertem Living Lab wurde in der Arbeitsgruppe entwickelt. In der anschließenden Machbarkeitsstudie wurde die Umsetzbarkeit in einem ländlichen Gebiet in Katalonien geprüft, bei dem die Anbindung zum begleitenden Forschungsinstitut IAAC gegeben war. Die Machbarkeitsstudie war als Entscheidungsgrundlage für eine Weiterverfolgung des Projekts vorgesehen.
Der Projektstand
Die Machbarkeitsstudie wurde abgeschlossen und der Arbeitsgruppe präsentiert. Auf Basis der Ergebnisse wurde sich gegen eine Weiterführung des Projekts in der angedachten Form am geprüften Standort entschieden. Dieses Projekt ist damit abgeschlossen. Die Projektgruppe formiert sich aktuell neu und es wird eine Integration mit bereits bestehenden Initiativen und an anderen europäischen Standorten geprüft.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Die Stiftung war in einer rein beratenden Rolle in das Projekt involviert, es flossen keine Fördermittel. Unabhängig von dieser Projektidee bestand und besteht weiterhin stiftungsseitig Interesse, mit Hochschulen und Forschungsinstituten bzgl. Forschungsprojekten wie dem angedachten Living Lab in der Entwicklung von Zukunftstechnologien zu kooperieren. Diese Forschungsagenden sind unserem Themenfeld Wissen im 21. Jahrhundert zugeordnet.
Warum findet sich diese Projektbeschreibung unter den Projektberichten?
Weder handelt es sich um ein Förderprojekt - denn es flossen keine Fördermittel - noch um eine "klassische Erfolgsstory". Dennoch möchten wir davon berichten, denn wir finden, dass sich hier zwei Besonderheiten von uns gut widerspiegeln: Erstens sind wir aufgeschlossen, für eine Projektentwicklung Zeit und Aufmerksamkeit aufzuwenden, wenn wir finden, dass es sich um eine potenziell sehr unterstützenswerte Projektidee handelt. Zweitens zeigt es, dass wir durchaus bereit sind, Projekten eine Chance zu geben, die sich in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befinden. Wir schätzen fundierte Entscheidungsgrundlagen wert und scheuen nicht vor einem Trial-Error zurück, solange der Aufwand im guten Verhältnis zum Nutzen steht.
KULTURSEGEL AUF KURS – EINTAUCHEN IN DIE MUSIK ist eine Fortbildung der Initiative kultursegel gGmbH für pädagogisch tätige Multiplikator*innen in Kitas, Grundschulen etc. für Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren.
Die Ziele
Langfristig sollen möglichst viele Kinder an musisch-kultureller Bildung teilhaben können, sich selber spielerisch ausprobieren und neue Erfahrungswelten kennen lernen können. Das gemeinsame Musizieren und der Ausdruck über die Musik stärkt u. a. die Freude am Ausdruck, die Kompetenzentwicklung und das Selbstbewusstsein und leistet einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Entwicklung. Dazu sollen pädagogische Multiplikator*innen weitergebildet werden, um mit erlebnispädagogischen und anwendungsbezogenen Methoden Kindern den Einstieg in das musikalische Erleben nahezubringen.
Die Inhalte
Im Rahmen der Fortbildung werden durch das mehrköpfige musisch-pädagogische Team Methoden und Inhalte aus verschiedenen Bereichen der musisch-kulturellen Bildung spielerisch vermittelt. Es werden die Inhalte Instrumentenbau mit der Mobilen Musikwerkstatt, elementare Improvisationen & Klangforschung, Lieder, Sprache, Rhythmus, „Erlebnispädagogik trifft Musik“ und kulturelles Bildungsmanagement stark anwendungsbezogen und mit vielen praktischen Anteilen behandelt. Die Teilnehmenden eignen sich mit viel Spaß und Eigenanteil die Inhalte zugeschnitten auf die von ihnen betreuten Altersgruppen an. Einige Wochen nach dem Transfer in die Praxis erfolgt ein virtueller Erfahrungsaustausch als Umsetzungshilfe, der viel Raum für Umsetzungsstrategien sowie Tipps und Anregungen für die Anwendung bietet.
Die Reichweite
Angestrebt sind 30 bis 40 Teilnehmende am Piloten, die ihrerseits in ihrer Rolle als Multiplikator*innen ca. 450 bis 600 Kinder erreichen.
Der Projektstand
Die erste eintägige Fortbildung hat erfolgreich im September 2021 mit knapp 15 Teilnehmer*innen stattgefunden. Aktuell erfolgt die Weiterentwicklung des Programms. Interessierte können unter kurse [at] kultursegel.de Kontakt zum Projektpartner aufnehmen.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Das Projekt ist eine Initiative im Themenfeld Lernen im 21. Jahrhundert. Die Konzeption und Durchführung des Pilots wurde komplett durch die Stiftung finanziert. Die finanzielle Unterstützung durch die MatKat-Stiftung erlaubte, dass die Teilnehmer*innen nur einen Unkostenbeitrag für die Verpflegung beitragen mussten.
In der kultursegel.digital.akademie sollen musikpädagogische Fortbildungsangebote und Kulturveranstaltungen sowie Fachaustausche in digitaler oder hybrider Form ermöglicht werden. Die Plattform wird aktuell durch die Initiative kultursegel gGmbH aufgebaut.
Die Ziele
Durch die Überführung von bildenden, kulturellen und ästhetischen Inhalte verschiedener Akteur*innen aus Kunst, Kultur und Bildung ins Digitale kann eine Bandbreite von Menschen und Zielgruppen erreicht werden, die nun – gerade auch im Zeichen der anhaltenden Corona-Pandemie – lokal unabhängig an Fortbildungen, Kulturveranstaltungen etc. teilnehmen und selbstgesteuert lernen können. Damit verbunden ist das Ziel, eine höhere Wirksamkeit, insbesondere in den ländlichen Räumen, entfalten zu können, z. B. indem Erzieher*innen oder Pädagog*innen Ideen, Impulse und Umsetzungshilfen für das musische und erlebnispädagogische Arbeiten mit Kindern erhalten.
Die Inhalte
Konkret ist die Zielstellung, drei Module in einer digitalen Plattform als organische Weiterentwicklung der bisherigen Arbeit der kultursegel-Initiative und ihrer vielfältigen Partner*innen zu realisieren und mit ersten Inhalten auszugestalten:
1. Netzwerk: digitaler Open Space für ko-kreative think tanks und (Fach-)Austausche
2. Bildung: zielgruppenspezifische digitale Angebote für lebenslanges Lernen / Fort- und Weiterbildungen, insbesondere für Multiplikator:innen wie Erzieher:innen und Lehrer:innen, auf Grundlage bisheriger best
practice-Erfahrungen z. B. in Form von Podcasts und Vlogs on demand
3. Kultur: Veranstaltungen hybrid und digital erleben, z. B. das kultursegel-Musiktheater Kranich Kalypso für Groß und Klein
Die Reichweite
Perspektivisch können die Inhalte allen Multiplikator*innen im deutschsprachigen Raum offen stehen.
Der Projektstand
Das Projekt ist im Sommer 2021 gestartet, die Inhalte werden aktuell digital aufbereitet. Mit dem für das zweite Quartal 2022 geplanten Relaunch der Webseite sollen erste Inhalte veröffentlicht werden, u. a. „Kranich Kalypso“ als Education-Film für Kinder.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Dieses Vorhaben wird verwirklicht im Rahmen des Programms „KULTUR.GEMEINSCHAFTEN“ der Kulturstiftung der Länder und wird unterstützt durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern sowie die MatKat-Stiftung im Rahmen ihres Themenfelds Lernen im 21. Jahrhundert.
Die Medien- und Wissenschaftsplattform dekoder gibt mit diesem Projekt unabhängigen russischen und belarussischen Journalist*innen eine internationale Stimme. Es wird ein Beitrag zur Information der deutschsprachigen Öffentlichkeit zur Mediensituation in beiden Ländern geleistet und der gemeinnützige Journalismus gefördert.
Die Ziele
Ziel ist, über das aktuelle Zeitgeschehen zu bilden und der deutschsprachigen Öffentlichkeit einen Einblick zu geben in die zunehmend repressive Situation für Medienschaffende, staatliche Propaganda und die immer schmaleren Nischen der Medien- und Pressefreiheit in Russland und Belarus. Ferner wird dafür sensibilisiert, welche Strukturen es für unabhängige Information und Wissensweitergabe braucht.
Die Inhalte
In Medienporträts, Artikelübersetzungen und Informationsgrafiken wird über die Mediensituation in Russland und Belarus informiert. Russische und belarussische Stimmen aus unabhängigen Medien werden ins Deutsche übertragen und damit unabhängigen Journalistinnen und Journalisten sowie Fotografinnen und Fotografen eine internationale Plattform geboten. Es wird Hintergrundwissen dargestellt, und Journalisten und Journalistinnen aus beiden Ländern schildern ihre aktuelle Lebens- und Arbeitssituation.
Der Projektstand
Ein erster Artikel wurde übersetzt und findet sich auf der dekoder Webseite unter https://www.dekoder.org/de/article/journalisten-repressionen-agentengesetz-stellungnahmen
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Das Projekt ist der MatKat-Initiative Wissen im 21. Jahrhundert zugeordnet. Die konkrete finanzielle Unterstützung wird u. a. für Übersetzerhonorare verwendet.
Im KULTURDORF TERRA VECCHIA VILLAGGIO in der Schweiz kommen junge Menschen mit unterschiedlichsten Biografien, mit und ohne Migrationshintergrund, zusammen, um von- und miteinander zu lernen und neue Perspektiven zu entwickeln. Sie besuchen das Bergdorf für die Teilnahme an spezifischen Angeboten bzw. leben dort gemeinsam für ein bis mehrere Monate. Das Kulturdorf wurde über die letzten Jahrzehnte hinweg durch die Stiftung Terra Vecchia gemeinsam mit Hunderten von Jugendlichen und einer breiten Schweizer Unterstützerschaft restauriert.
Die Ziele
Durch gemeinsames Leben, mit- und voneinander Lernen, Schaffen und Gestalten wird eine Bandbreite an Kompetenzen erworben. Die Beschäftigung mit der Geschichte des Bergdorfs wird weiterhin zum Anlass genommen zur Auseinandersetzung, Reflexion und Kontextualisierung der eigenen Geschichte und Biografie. Wissenstransfer, Generierung von neuem Wissen und kulturelle Teilhabe werden aktiv und gemeinsam mit verschiedensten Ausdrucksformen gelebt. Potenzialentfaltung, Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein werden gestärkt.
Die Inhalte
Mit modernen Formen des Co-Learning, Co-Creation und Co-Living wird eine Bandbreite an Kompetenzen vermittelt, zum Beispiel in den Bereichen Kultur, Handwerk, Sprache, Storytelling sowie sozialem Miteinander. Das gemeinsame Lernen und Schaffen erfolgt in unterschiedlichen sozialen Kontexten, z. B. in Tandems, Workshops oder Arbeitsgruppen, und in unterschiedlichen Formen, z. B. Gespräche, Theater- und Musikproduktionen oder anderen Kunstformaten. In 2021 steht das Fokusthema „Geschichte“ im Mittelpunkt.
Die Reichweite
Über 250 junge Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen (u. a. Studenten, Asylsuchende) haben in diesem Jahr an Angeboten im Kulturdorf teilgenommen. Ferner wurde mit unterschiedlichen lokalen Multiplikator*innen aus den umliegenden Bergdörfern zusammengearbeitet. Viele weitere Menschen werden über soziale Medien, Printprodukte, einen geplanten Film und die Einbettung in die Hochschullehre sowie geplante Fachartikel erreicht.
Der Projektstand
Projektstart war im Mai 2021, der erste Projektzyklus des Co-Learning, Co-Creation und Co-Living wurde Ende Oktober 2021 abgeschlossen. Von Mai bis Oktober 2022 fand das Projekt erneut statt mit dem Schwerpunktthema „Migration und Klima“.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Die MatKat-Stiftung fördert das Projekt im Rahmen ihres Themenfelds Lernen im 21. Jahrhundert durch die Finanzierung von zwei „Bergdorf-Residenzplätzen“. Die finanzielle Unterstützung durch die Stiftung ermöglichte es mehreren jungen Asylsuchenden aus Afghanistan, im Bergdorf zu wohnen und am Programm teilzunehmen, ihr Wissen die anderen Teilnehmer*innen weiterzugeben und mit und von anderen zu lernen.
Himmelsstürmer und Spotlight sind zwei theaterpädagogische Projekte des gemeinnützigen Vereins TheaterImpulse e.V. für Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren bzw. Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren.
Die Ziele
Die beiden Programme stellen Theaterprojekte dar, in denen Kinder bzw. Jugendliche im außerschulischen Kontext aus verschiedenen Kontexten und Kulturen zusammenkommen, miteinander etwas lernen, kreativ werden, Vorurteile abbauen und Verbindendes im gemeinsamen Theaterspiel entdecken können. Ihnen wird eine Lern- und Erfahrungswelt geboten, in der sie ihre kulturellen, kreativen und kommunikativen Fähigkeiten entdecken und stärken können. Durch die Partizipation an den kreativen Entscheidungen und dem gemeinsamen Spiel und Stückentwicklungsprozess machen die jungen Menschen Selbstwirksamkeitserlebnisse und werden in ihrem Selbstvertrauen gestärkt. Weitere Bildungsziele sind, soziale Kompetenzen wie die Eigen- und Fremdwahrnehmung zu bestärken und die Kooperations- und Teamfähigkeit zu fördern. Die theaterpädagogische Leitung achtet zudem immer darauf, Möglichkeiten zur sozialen und individuellen Förderung der Teilnehmenden wahrzunehmen.
Die Inhalte
In beiden Programmen wurden die jeweiligen Teilnehmer*innen altersgemäß in das Theaterspiel durch die theaterpädagogische Leitung eingeführt. Sie erweiterten ihre Fertigkeiten und erlebten sich im kreativen Spiel, der gemeinsamen Stück-/Szenenentwicklung, Kostüm- und Requisitenauswahl und Entwurf des Bühnenbilds. Die Kinder entwickelten das Theaterstück unter Anleitung der Theater-Direkt-Methode fast komplett selbst. Ihre eigenen Rollenwünsche wurden ebenso berücksichtigt wie ihre Ideen zum Handlungsablauf, zum Fortlauf der Geschichte und zu Kostümen. Über die Reihe von 9 Terminen plus Abschlussvorführung waren der Lernzuwachs und die Stärkung der Kreativität, Spiellust und des Selbstbewusstseins stark erkennbar.
Die Reichweite
An Himmelsstürmer nahmen acht Kinder und an Spotlight fünf Teilnehmer*innen teil. Die Abschlussaufführungen waren sehr gut besucht, es waren Eltern, Geschwister und Großeltern zu Gast.
Der Projektstand
Die beiden Programme haben erfolgreich von April bis Juni 2022 stattgefunden.
Die Unterstützung durch die MatKat-Stiftung
Das Projekt wurde im Rahmen des Themenfelds Kultur, Erleben & ICH gefördert. Die Durchführung der Programme wurde komplett durch die MatKat-Stiftung finanziert und erlaubte so auch Kindern und Jugendlichen die Teilnahme, deren Familien sich einen Selbstkostenanteil nicht hätten leisten können.